Beratungspraxis / Schreiambulanz Jutta Pipper
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Regulationsstörung oder Dreimonatskoliken?

Einige Babys sind sehr unruhig, finden keinen Schlaf, wollen immer beschäftigt werden oder können kaum einmal abgelegt werden. Andere weinen/ schreien sehr viel und oft und die Eltern können darauf kaum Einfluss nehmen.
Das krampfartige Zusammenziehen der Babys, der harte und gewölbte Bauch, ein hoher Muskeltonus, eine Überstreckung des Rückens, Blickkontaktvermeidung in Unruhe- undSchreiphasen sind sehr häufige Phänomene bei untröstlich schreienden oder unruhigen, "unzufriedenen" Säuglingen.
Häufig wird das exzessive Babyschreien im „schwierigen“ Temperament des Säuglings sowie einer bestehenden Interaktions- und Beziehungsstörungen zwischen Eltern und Kind zugeordnet.
Viele Eltern und Fachleute machen fälschlicherweise die so genannte „Dreimonatskolik“ für das untröstliche Weinen der Babys verantwortlich. Der Begriff legt nahe, dass die Koliken und Blähungen sich auf die ersten drei Lebensmonate des Kindes beschränken. Dabei lässt sich nur bei rund 5 % dieser Babys das exzessiv Schreien auf Verdauungsprobleme zurück führen. Denn liegt eine Regulationsstörung beim Babys vor, zeigt sich das vor allem darin, dass es auf die tröstenden Angebote der Eltern nicht mehr mit Beruhigung reagiert und das Schreien kann weit über die ersten Monate hinaus bestehen bleiben. Häufig  kommt es dann im weiteren Verlauf zu Ein- und/oder Durchschlafschwierigkeiten z.B. häufige nächtliche Schlafunterbrechungen, die durch Anlegen, Füttern oder anderen Angeboten beruhig "werden müssen".

Viele Eltern beantworten die Unruhe des Babys mit unterschiedlichsten Beruhigungsstrategien. Speziell das stundenlange Spazieren gehen mit dem Baby, stundenlanges Tragen im Tragetuch oder auch das Angebot auditiver Reize (wie Spieluhren/Föhn etc.) werden eingesetzt, um das Weinen des Baby zu beenden. Leider wird die Anspannung oder eine tieferliegende Erfahrung des Babys hierdurch nicht beeinflusst. Die meisten Eltern spüren dies, da das Aussetzen des beruhigenden Angebotes sofort wieder zu einer Steigerung der Unruhe bis hin zum Schreien des Babys führt. Viele Eltern erleben sich dann als "mit dem Rücken zur Wand stehend" und von ihrem Kind unter Druck gesetzt.

Einer der wichtigsten Ziele im Rahmen meiner Beratung ist es, dass Eltern lernen, dem Baby in seinem Schreien zur Seite stehen können. Ausgehend von der These, dass das Baby über das Weinen seinen Kummer, ausgelöst durch z.B. ein unbefriedigte Bedürfnis nach Zuwendung, Nähe und/oder Sicherheit , eine unverarbeitete Trennungserfahrung, den Schrecken einer überwältigenden Geburt und vieles mehr, werden die Eltern ermutigt und angeleitet dem Baby den "Raum" zu geben, in dem sie diesen Kummer sicher und gehalten zum Ausdruck bringen können.

Beratungspraxis / Schreiambulanz

Jutta Pipper
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